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Kommt wie gerufen:

Das RMV On-Demand-Shuttle

On-​Demand-Mobilität
für die Region Frankfurt/RheinMain

Verbundprojekt für saubere Luft im RMV

Das Projekt "On-​Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain" ist aktuell eines der größten On-​Demand-Vorhaben in Europa. Das Innovationsprojekt soll zur NO2-​Reduktion im öffentlichen Raum und damit für saubere Luft für alle Bürgerinnen und Bürger beitragen. Dadurch, dass Angebotslücken im ÖPNV mit emissionsfreien Fahrzeugen geschlossen werden, trägt das Vorhaben maßgeblich zu einer nachhaltigen Mobilität bei. Zum ersten Mal wird ein solches Projekt in Deutschland über mehrere Gebietskörperschaften hinweg und mit einheitlichen Standards realisiert. Die Standardisierung einzelner wichtiger Service-​Bestandteile führt zu einem Mehrwert für die Kunden und Partner. 

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie des Landes Hessen realisiert der Rhein-​Main-Verkehrsverbund zusammen mit zehn Partnern das zukunftsweisende Verkehrsprojekt für das Rhein-​Main Gebiet:

Partner Logos

On-Demand-Shuttles im RMV-Gebiet 2023 planmäßig auch autonom unterwegs

Sie rollen unter anderem durch Stadtteile Frankfurts, den Kreis Offenbach und im Rheingau-Taunus – bis fast vor die Haustür und selbst spät am Abend sind die On-Demand-Shuttles bereits mit sechs von insgesamt neun Projektpartnern aus dem Rhein-Main-Gebiet in Städten sowie Landkreisen unterwegs. Derzeit noch mit Fahrer, aber in 2023 sollen sie auch autonom durch zwei Regionen im Verbundgebiet fahren.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Deutsche Bahn, HEAG mobilo, die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, die digitalen Mobilitätsdienstleister ioki und CleverShuttle und Mobileye planen den Einsatz der autonomen Shuttles und bemühen sich aktuell um die Förderung des Projekts.

Was bis vor wenigen Jahren noch Utopie war, würde dann Realität: Erste Fahrzeuge im Level 4 des autonomen Fahrens, die ihre Fahrgäste mit Regelgeschwindigkeit zu deren Fahrtziel bringen.

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Für 2023 ist geplant, dass HEAG und kvgOF autonome Fahrzeuge in den OnDeMo-Betrieb integrieren. Damit wäre der RMV Pionier für autonomes Fahren im regulären öffentlichen Nahverkehr. Autonomes Fahren ermöglicht perspektivisch eine großflächige Ausdehnung des On-Demand-Angebots, wie sie mit Fahrpersonal, das den größten Kostenpunkt bildet, finanziell nicht machbar wäre. Dazu kommt der Fachkräftemangel, der im Zuge des demografischen Wandels und mit der geplanten Ausweitung des Fahrtenangebots im ÖPNV weiter massiv zunehmen wird. Auch hierfür ist autonomes Fahren die Lösung.

Wie erfolgreich das bestehende Angebot des bundesweit größten OnDeMo-Netzwerks unter dem Dach des RMV läuft, beweisen die Zahlen: Weit über 80.000 Fahrgäste waren es trotz Corona im Jahr 2021 über alle Standorte hinweg. Mit autonomen Shuttles können zukünftig noch weit mehr Menschen, insbesondere auch abseits der Ballungsräume sowie der klassischen Verkehrsspitzen, mit On-Demand-Angeboten erreicht werden. Damit ist On-Demand der Schlüssel für die Mobilitätswende.

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Förderprogramm und Laufzeit

Im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017 - 2020“ wird das Projekt durch das Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ mit rund 27 Millionen Euro unterstützt.

Es ist mit einer Laufzeit von 2019 bis 2024 angesetzt. Die ersten Umsetzungen starteten Anfang 2021, im Laufe des Jahres 2022 haben alle übrigen Partner den Betrieb aufgenommen.

Foto von Menschen mit dem Hashtag Saubere Luft

Besonderheiten des Verbundprojekts

Mehrere Pilotprojekte im RMV werden mit gleichen Standards (in ausgewählten Bereichen wie zum Beispiel Tarif und Kundenservice) und im gleichen Zeitraum realisiert und anschließend evaluiert. Von der Standardisierung erhofft man sich insbesondere für den Fahrgast viele Vorteile, da sich dieser zukünftig beispielsweise nur einmal registrieren muss und dann alle Angebote nutzen kann.

Die Heterogenität der teilnehmenden Regionen ermöglicht einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn zu den Erfolgsfaktoren von On-​Demand-Mobilität.

Besonderheiten Icon mit Hand und Menschen darin
Ziele Icon mit Fadenkreuz und Person

Chancen und Ziele des Projekts

Das Innovationsprojekt "On-​Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/Rhein-​Main" bietet den teilnehmenden Partnern große Chancen, ein neues Mobilitätsangebot an der Nahstelle zwischen ÖPNV und motorisiertem Individualverkehr zu etablieren und damit neue Kundengruppen anzusprechen. Bestehende Angebote können effizienter und attraktiver gestaltet werden, perspektivisch Fahrten im Individualverkehr vermieden und in privaten Haushalten den Zweitwagen ersetzt werden.

Ein wesentlicher Umwelteffekt wird durch die zu 100% emissionsfreie Fahrzeugflotte entstehen, die rein batterieelektrisch oder mit Wasserstoffantrieb fährt. 

Fahren mit dem On-Demand-Shuttle

Sie möchten erfahren, wie und wo Sie das On-​Demand-Shuttle nutzen können? Alles, was Sie über das Buchen, Fahren und Bezahlen wissen müssen, erfahren Sie unter folgendem Link:

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Der RMV und die Projektpartner DADINA, HEAG mobilo, HSB, kvgOF, Limburg, LNVG, MTV, RTV, traffiQ haben in EU-​weiten Ausschreibungsverfahren die On-​Demand-Softwareleistungen an die DB-​Tochter ioki vergeben.

Fragen und Antworten

On-​Demand-Mobilität soll Fahrgäste bedarfsgesteuert und durch das Zusammenführen mehrerer, individueller Fahrtwünsche schnell und effizient an ihr Ziel bringen. Der linien-​ und fahrplanunabhängige Verkehr wird auf einer digitalen Plattform organisiert und von den Fahrgästen über eine App gebucht und bezahlt.

Aufgabe des Rhein-​Main-Verkehrsverbundes ist es, die Rahmenplanung für das Verbundvorhaben zentral zu koordinieren und die übergreifende Tarifintegration zu übernehmen. Der RMV übernimmt darüber hinaus die übergeordnete Weiterentwicklung der Software für die Information, Buchung, Disposition und Optimierung der Verkehre. Dadurch sollen künftige Anforderungen und eine tiefere Integration in den bestehenden ÖPNV ermöglicht werden.

Akteure sind die folgenden Verkehrsgesellschaften und Nahverkehrsorganisationen der Städte und Landkreise:

hierzu zählen Limburg a. d. Lahn (Stadtlinie Limburg), sowie die kvgOF für den Landkreis Offenbach, die MTV für Hofheim, die LNVG GG für Kelsterbach, die DADINA für den Landkreis Darmstadt Dieburg, traffiQ für Frankfurt am Main, die RTV für Taunusstein und die HSB für Hanau. Als assoziierte Partner begleiten die HEAG mobilo für Darmstadt und die MVG für Mainz das Vorhaben mit eigenständigen Projektanträgen.

Die Projektpartner beteiligen sich unter anderem an der Integration der On-​Demand-Angebote in die übergeordnete Auskunftsplattform des RMV. Bereits beantragte und bewilligte Projekte werden in die Aktivitäten des Gesamtvorhabens integriert. Unter der Konsortialleitung des RMV wollen die Kommunen und Landkreisen ein einheitliches On-​Demand-Angebot in Bezug auf Software, Tarif und Vertrieb im Rhein-​Main-Gebiet etablieren und damit Vorreiter für neue Mobilitätsthemen sein.

Die On-Demand-Angebote der Partner starteten zeitversetzt im Laufe des Jahres 2021. Bis Ende 2022 haben alle neun Projekte den Betrieb aufgenommen.